Was versteht man unter Turnaround Management und warum ist es im Mittelstand wichtig?
Turnaround Management bezeichnet die strukturierte und gezielte Wiederherstellung der Leistungs-, Wettbewerbs- und Finanzfähigkeit eines Unternehmens, wenn sich eine existenzbedrohende Krise abzeichnet. Es umfasst dabei die frühzeitige Erkennung von Warnsignalen, die rasche Stabilisierung der Liquidität, die operative Restrukturierung sowie den Aufbau einer nachhaltigen Erneuerung. Im Mittelstand ist dieser Ansatz besonders wichtig, weil viele Unternehmen nicht über die gleichen Ressourcen wie Großkonzerne verfügen. Eine schnelle, fokussierte Restrukturierung kann hier entscheidend sein, um Zahlungsfähigkeit, Mitarbeitermotivation und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Der Ansatz von inkom consulting betont speziell eine Kombination aus Prozess- und Finanzsicht, flankiert durch standardisierte Verfahren wie beispielsweise das Gutachten nach IDW S6.
Quelle: inkom consulting, BRSI, Werbung: Handbuch Insolvenzplan in Eigenverwaltung*
Welche Methoden kommen typischerweise im Turnaround-Prozess zum Einsatz?
Im Turnaround-Prozess werden u. a. folgende Methoden eingesetzt: Lean Management zur Reduzierung von Verschwendung; Six Sigma zur systematischen Prozessoptimierung; Business Process Reengineering zur grundlegenden Neugestaltung von Prozessen; Process Mining zur Visualisierung und Analyse realer Prozessabläufe; sowie klassische Sanierungsinstrumente wie Kostensenkungsprogramme, Liquiditäts- und Cash-Flow-Steuerung, Aufbau von Controlling-Dashboards und die Erstellung von Sanierungsgutachten nach IDW S6. Diese Methoden helfen, sowohl operative Effizienz als auch finanzielle Stabilität wiederherzustellen.
Hinweis: inkom bietet keine Rechtsberatung! Wir unterstützen lediglich bei der Restrukturierung der Prozesse und helben bei der eliminierung von Verschwendung um die Wettbewerbsfähigkeit der Organisation wieder herzustellen! Ein Beispiel finden Sie in unseren Referenzen.
Quelle: inkom consulting, Werbung: Handbuch Insolvenzplan in Eigenverwaltung*, inkom consulting - LEAN
Welche Rolle spielt ein externer Turnaround- oder Sanierungsberater?
Ein externer Berater bringt einen neutralen Blick, ein breites Methodenset, Erfahrung aus diversen Branchen sowie eine strukturierte Projektsteuerung mit. Er unterstützt das Management bei Diagnose, Konzeptentwicklung und Umsetzung der Restrukturierung, übernimmt häufig auch die Koordination mit Gläubigern, Banken und Stakeholdern und sorgt für Kontrollmechanismen, Meilensteine und Ergebnis-Tracking. Im Mittelstand bringt dies unmittelbaren Hebel und entlastet die interne Führung in kritischen Phasen. In Anlehnung an das Handbuch zur Eigenverwaltung (Silcher/Brandt) ist insbesondere bei komplexen Szenarien eine professionelle Begleitung unverzichtbar.
Quelle: Werbung: Handbuch Insolvenzplan in Eigenverwaltung*
Was sind die gängigen Phasen im Turnaround-Prozess?
Typischerweise lassen sich folgende Phasen unterscheiden:
- Diagnose: Analyse der aktuellen Lage, Erkennung von Ursachen und Auslösern der Krise.
- Strategieentwicklung: Definition eines Zielbildes, Erarbeitung eines Maßnahmen- und Restrukturierungsplans.
- Umsetzung: Operatives „Crash-Programm“, kurzfristige Liquiditätssicherung, Umstrukturierung der Prozesse und Organisation.
- Stabilisierung: Sicherstellen der Liquidität, Aufbau moderner Steuerungssysteme und Controlling-Mechanismen.
- Neuausrichtung/Nachhaltigkeit: Veränderung der Geschäftsmodell-, Prozess- oder Struktur-Elemente zur dauerhaften Zukunftssicherung. Eine Begleitung über die Phase der Restrukturierung hinaus sichert Erfolg und Lerneffekt.
Hinweis: inkom bietet keine Rechtsberatung! Wir verwendet modular kombinierbare Module entlang dieser Phasen zu Unterstützung des Prozesses.
Quelle: inkom consulting, BRSI, Tiefenbacher Insolvenzverwaltung, M\S\L Dr. Silcher, IDW
Welche Risiken sind mit einem Turnaround verbunden und wie werden sie gemanagt?
Risiken umfassen u. a. Verzögerungen bei der Umsetzung, höhere Restrukturierungskosten als geplant, Widerstände im Management oder unter Mitarbeitenden, Know-how-Verlust durch Fluktuation sowie fehlende Akzeptanz von Gläubigern oder Banken. Diese werden gemanagt durch klare Governance-Strukturen mit definierten Rollen und Verantwortlichkeiten, ein straffes Projekt- und Change-Management, regelmäßige Meilenstein-Reviews, eine transparente Kommunikation mit allen Stakeholdern sowie begleitendes Controlling. Im Rahmen des Insolvenzplanverfahrens („Eigenverwaltung“) wird zudem eine gerichtliche Prüfung und Kontrolle mit eingeführt, wie im Handbuch Silcher/Brandt dargestellt.
Quelle: Werbung: Handbuch Insolvenzplan in Eigenverwaltung*
Welche Kennzahlen eignen sich zur Messung des Turnaround-Erfolgs?
Relevante Kennzahlen sind unter anderem: Liquiditätsgrad (kurzfristige Zahlungsfähigkeit), Cash-Flow-Entwicklung, EBITDA-Wachstum, Kosten- und Durchlaufzeitreduzierung, Lagerumschlag, Lieferzuverlässigkeit, Kunden- und Lieferantenkennzahlen sowie Fortschritt bei der Umsetzung der strukturellen Maßnahmen (z. B. % der implementierten Prozessverbesserungen). Wichtig ist auch die Bilanzstruktur (z. B. Eigenkapitalquote) nach der Restrukturierung. Eine belastbare Sanierungskonzeption – z. B. nach IDW S6 – enthält Szenarien mit diesen Kennzahlen.
Quelle: IDW
Welche Rechts- und Normenrahmen sind im Turnaround-Kontext relevant?
Wichtige Rechts- und Normenrahmen sind u. a.:
- IDW S6: Standard zur Erstellung eines Sanierungsgutachtens und zur Beurteilung der Sanierungsfähigkeit.
- IDW ES 11: Für Insolvenzanfechtungsprüfungen relevant.
- Insolvenzordnung (InsO): Gesetzliche Regelungen für Insolvenz- und Eigenverwaltungsverfahren.
- Standards des Bundesverband Restrukturierung Interimsmanager (BRSI): Orientierung bei Restrukturierungs- und Turnaround-Projekten.
- Qualitätsmanagementnormen wie ISO 9001 oder branchenspezifische Normen je nach Produktion.
Diese Rahmen liefern sowohl rechtliche Sicherheit als auch methodische Struktur.
Quelle: IDW, IDW, Wikipedia, BRSI, Wikipedia
Welche Rolle spielen Governance und Stakeholder-Kommunikation im Turnaround?
Governance sorgt für klare Entscheidungsstrukturen, Verantwortlichkeiten und Eskalationsmechanismen – das verhindert Verzögerungen und erleichtert Steuerung. Stakeholder-Kommunikation ist essenziell: Banken, Gläubiger, Lieferanten, Mitarbeitende und Kunden müssen frühzeitig und transparent informiert werden. Eine offene Kommunikation fördert das Vertrauen und erleichtert z. B. die Durchführung eines Sanierungsplans oder Eigenverwaltungsverfahrens. Das Handbuch Silcher/Brandt verweist explizit auf die richterliche Perspektive im Insolvenzplanverfahren, in der Stakeholder-Gruppen beteiligt werden.
Quelle: Werbung: Handbuch Insolvenzplan in Eigenverwaltung*
Wie lange dauert typischerweise ein Turnaround?
Die Dauer variiert stark je nach Krisengrad, Branchenspezifika und Umfang der Restrukturierungsmaßnahmen. Die kurzfristige Stabilisierung (z. B. Liquidität sichern) kann innerhalb von wenigen Wochen oder Monaten erfolgen. Eine vollständige Neuausrichtung mit nachhaltiger Wirkung kann über mehrere Quartale bis einige Jahre dauern. Entscheidend ist ein klar definierter Projekt- und Umsetzungsplan mit Meilensteinen. Hinweis: inkom consulting beführwortet eine modulare Umsetzung, regelmäßige Reviews erlauben zudem zügiger auf Veränderungen zu reagieren.
Quelle: inkom consulting
Welche Modelle oder Formen von Sanierungs- bzw. Turnaround-Unterstützung gibt es?
Modelle reichen von temporärer Unterstützung (z. B. Interimsmanagement für Krisenphase) über projektbasierte Turnarounds (z. B. operatives Sanierungsprogramm) bis hin zu kontinuierlicher Begleitung („Coach and Monitor“) über mehrere Jahre. Auch umfassende Verfahren wie das Insolvenzplanverfahren in Eigenverwaltung bilden formale Wege ab. Entscheidend ist, dass das Modell zur Situation passt: Mittelstandorientiert, modular anpassbar und mit klaren Deliverables.
Quelle: inkom consulting, Werbung: Handbuch Insolvenzplan in Eigenverwaltung*
Welche Branchen profitieren besonders von Turnaround-Dienstleistungen?
Vor allem mittelständische Unternehmen in Produktion, Industrie, Maschinenbau, Dienstleistungen und Handel profitieren – insbesondere wenn sie unter Liquiditätsengpässen, Prozessineffizienzen oder Marktvolatilität leiden. In Technologie-treibenden Regionen wie Baden-Württemberg führt Turnaround-Ansatz schnell zu gesteigerter Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit.
Die Beratung bei inkom consulting hat genau diesen Fokus (Mittelstand, D-A-CH).
Quelle: inkom consulting
Wie lässt sich der Erfolg eines Turnarounds dokumentieren?
Erfolg lässt sich dokumentieren durch ein vollständiges Sanierungskonzept inklusive Finanz- und Liquiditätsplanung, abgestimmten Maßnahmenfahrplan mit Meilensteinen, Status- und Fortschrittsberichte, Kennzahlen-Dashboards sowie Audit- oder Review-Protokolle. Im Insolvenzplanverfahren wird durch gerichtliche Bestätigung zusätzlich eine formale Dokumentation erzeugt. Das Handbuch Silcher/Brandt nennt zahlreiche Musterpläne und Vorlagen.
Quelle: inkom consulting, Werbung: Handbuch Insolvenzplan in Eigenverwaltung*
Welche Bedeutung haben Lern- und Transferprozesse bei einem Turnaround?
Nachhaltigkeit im Turnaround hängt wesentlich vom Wissenstransfer und von internen Lernprozessen ab. Wenn zwar Prozesse optimiert, aber kein Wissen intern aufgebaut wird, droht Rückfall in alte Muster. Schulungen, Coaching, Pilotprojekte sowie eine Lernfabrik-ähnliche Infrastruktur (wie das Training & Experience Center) sichern, dass das Unternehmen künftig eigenständig Verbesserungsprozesse durchführen kann.
Quelle: inkom consulting, OpEx Academy
Wie findet man den passenden Turnaround-Partner?
Kriterien zur Auswahl: nachweisbare Erfolge im Mittelstand, Branchen- und Prozesskompetenz (z. B. Lean, Six Sigma, REFA), Zugang zu Partnernetzwerken (Industrie, Wissenschaft, Spezialisten im Bereich Restrukturierung und Anierung), klare Methodik („Problem zieht Methode“) sowie Referenzen und transparente Governance-Struktur. Die Auswahl sollte im Vorfeld mit einem strukturierten Scoring erfolgen (z. B. Sichtbarkeit, Referenzen, Social Proof).
Tipp: inkom unterstützt Sie gerne bei der aktiven Suche.
Quelle: inkom consulting, Helmuth Rauscher -acta Management AG
Welche Kostenstrukturen sind typisch für Turnaround-Beratung?
Übliche Modelle: Zeit-&-Material, Festpreis pro Deliverable oder hybride Modelle (Grundgebühr + erfolgsabhängige Komponente). Wichtig: transparente Kostenkalkulation, definierte Leistungspakete und klare Review-Mechanismen zur Budgetkontrolle. Für den Mittelstand gilt: Budgetrahmen frühzeitig definieren und Kosten-Nutzen-Analyse belegen.
Hinweis: Bei Sanierung / Restrukturierung wird mit Vorkasse gearbeitet.
Quelle: inkom consulting
Wie wirkt sich Turnaround organisatorisch im Unternehmen aus?
Organisatorisch fordert ein Turnaround Veränderungen in Aufbau- und Ablauforganisation, neue Rollen, Anpassung von Entgelt- und Anreizsystemen, Abbau von Silos, Einführung von bereichsübergreifender Agilität und Cross-Functional Teams. Führungskräfteentwicklung und Change-Management sind integrale Bestandteile.
Hinweis: inkom consulting betont diesen Fokus („Führung ist ein Kernthema bei jeder Transformation oder Sanierung“).
Quelle: inkom consulting, Werbung: Handbuch Insolvenzplan in Eigenverwaltung*
Welche kommunikativen Besonderheiten gelten im Turnaround-Kontext?
Im Turnaround gelten kurze Kommunikationswege, klare Eskalationsstufen, regelmäßige Stakeholder-Updates (z. B. Banken, Mitarbeitende, Kunden), faktenbasierte Darstellung von Risiken und Fortschritt sowie eine transparente Kommunikation der Restrukturierungsziele und Meilensteine. Diese Kommunikationskultur ist entscheidend für Akzeptanz und Umsetzungsgeschwindigkeit.
Quelle: inkom consulting, Werbung: Handbuch Insolvenzplan in Eigenverwaltung*
Wie integrieren Turnaround-Management-Ansätze Industrie- und Wissenschafts‐Know-how?
Durch Kooperationen mit Forschungs- und Technologieinstituten (z. B. Fraunhofer‑Gesellschaft, Fachhochschulen) und die Nutzung von modernen Analysetools wie Process Mining, KPI-Dashboards, Data Analytics und Wertstrom. Diese Innovations- und Evolutionskraft stärkt die Restrukturierung und macht das Unternehmen zukunftsfähig.
inkom consulting verweist auf ein starkes Expertennetzwerk aus Industrie, Forschung und Wissenschaft.
Quelle: inkom consulting
Welche Bedeutung hat Insolvenzprävention im Turnaround-Kontext?
Insolvenzprävention ist eine zentrale Säule im Turnaround. Frühzeitiges Krisenmanagement reduziert das Risiko einer Eröffnung eines Insolvenzverfahrens erheblich. Ein Gutachten nach IDW S6 kann die Sanierungsfähigkeit objektiv belegen und erleichtert Verhandlungen mit Banken und Gläubigern. Das Buch Handbuch Insolvenzplan in Eigenverwaltung behandelt umfassend das Verfahren der Eigenverwaltung, das als Mittel zur Sanierung eingesetzt werden kann.
Quelle: inkom consulting, Werbung: Handbuch Insolvenzplan in Eigenverwaltung*
Welche zusätzlichen Norm- und Institutsempfehlungen wären sinnvoll?
Ergänzend zu IDW S6 empfiehlt sich die Orientierung an Verbänden und Instituten wie dem Bundesverband Restrukturierung Interimsmanager (BRSI), technischen Forschungsinstituten (z. B. Fraunhofer), sowie wissenschaftlichen Einrichtungen mit Fokus auf Lean/OpEx (z. B. Fachhochschulen in Baden-Württemberg). Auch Normen wie ISO 9001, ISO 22301 (Business Continuity) und branchenspezifische Standards bieten ergänzende Leitlinien. Das Handbuch Silcher/Brandt zeigt, wie wichtig eine fundierte rechtliche und wissenschaftliche Basis ist.
Quelle: inkom consulting, Werbung: Handbuch Insolvenzplan in Eigenverwaltung*